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Automated Disaster Recovery mit HP Data Protector
In dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung wird erklärt wie ein komplettes System mit Hilfe der „Automated Desaster Recovery“ wiederhergestellt wird.
Dazu wurden der „HP Data Protector“ und ein Testlaptop verwendet.
Zusätzlich wird ein CD-Rohling für das Recovery Image benötigt.
Vorbereitung
Um eine Automated Desaster Recovery durchzuführen, bedarf es einiger Vorbereitungen im HP Data Protector Manager.
Client Hinzufügen
Zunächst muss der gewünschte Client angelegt werden:
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Um einen Client im HP Data Protector Manager hinzuzufügen wird in der Drop-Down-Liste auf Clients geklickt. Anschließend öffnet sich mit einem Rechtsklick auf „Clients“ > „Add Clients…“ ein Assistent für das Hinzufügen neuer Geräte.
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Anschließend wird ausgewählt welches Betriebssystem der Client nutzt und welcher Installationsserver verwendet werden soll (in diesem Fall Windows und ***025).
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Jetzt wird der hinzuzufügende Client mit seinem Hostname gesucht (im Beispiel: ***6001).
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Anschließend wird ausgewählt welche Funktionen auf dem Client installiert werden sollen. Hier werden „Disk Agent“ und „Automatic System Recovery Module“ markiert.
Mit einem Klick auf Finish werden die ausgewählten Komponenten auf dem Client installiert. Es erfolgt möglicherweise eine Abfrage nach dem lokalen Admin Passwort.
Backup-to-Disk Drive erstellen
Um ein Backup zu erstellen benötigt man zusätzlich ein Backup-to-Disk (kurz B2D) Drive. Dies ist erforderlich um die Daten direkt auf die Festplatte zu schreiben.
Dabei wird folgendermaßen vorgegangen:
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Zuerst wird über die Drop-Down-Liste zu „Devices & Media“ navigiert. Anschließend durch Rechtsklick auf „Drives“ > „Add Drive…“ klicken.
Zuerst wird dem Drive ein Name vergeben dieser beginnt in der Regel mit „B2D_“. Zusätzlich wird noch eine kleine Beschreibung des Drives benötigt.
Mit einem Klick auf „Next >“ bestätigen.
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Im nächsten Schritt auf „Advanced…“ klicken und die Einstellungen unter „Sizes“ wie auf dem Bild unterhalb anpassen.
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Backup Group erstellen
Um Backups zu erstellen wird eine Backup Group benötigt. Dabei können zusätzlich Zeitpläne für die Backups festgelegt werden.
Dazu wird unter dem Punkt „Backup“ durch einen Rechtsklick auf „FULL“ > „Add backup…“ gewählt.
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Als Template wird „Blank Filesystem Backup“ markiert und mit einem Klick auf „OK“ bestätigt.
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Als nächstes wird der zu sichernde Client aus der Liste ausgewählt (hier ***6001).
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Zuerst wird eine Beschreibung der Backup Gruppe eingetragen. Anschließend kann hier festgelegt werden wie lange die Backups auf den Festplatten sicher gespeichert werden sollen.
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Hier kann optional festgelegt werden zu welchen Zeiten das Backup durchgeführt werden soll. Im Bild wird das Full Backup einmal in der Woche, freitags um 14 Uhr durchgeführt.
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Zusätzlich muss das B2D Gerät ausgewählt werden (Hier das zuvor angelegte „B2D_Doku_Test“).
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Zum Schluss wird die Gruppe mit einem Klick auf „Save as…“ gespeichert. Hierbei wird der Gruppe ein beliebiger Name vergeben und es kann noch die Backup spezifische Gruppe geändert werden.
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Hier wird die Gruppe unter dem Namen „doku_test_group“ gespeichert in der Hauptgruppe „FULL“ (Gruppe für die Full-Backups).
Backup
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Falls das Backup außerhalb der festgelegten Zeiten erfolgen soll, so kann es manuell gestartet werden. Dazu klickt man unter dem Punkt Backup mit einem Rechtsklick auf die gewünschte Gruppe und dann auf „Start Backup…“. Der Backup Job sollte nun starten.
Wichtig: Es ist darauf zu achten das während des Backups niemand am System angemeldet ist bzw. vorher angemeldet war. Ansonsten entstehen während des Backup Prozesses Fehler und des können nicht alle Dateien gesichert werden.
Recovery
Um das gesicherte System wiederherstellen zu können, wird ein Image benötigt das wie folgt erstellt wird:
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Zuerst muss der Client, der wiederhergestellt werden soll, ausgewählt werden. Anschließend wird „Enhanced Automated Disaster Recovery“ markiert und mit einem Klick auf „Next >“ bestätigt.
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Als nächstes muss angegeben werden ob das Image von einer Share geladen werden soll oder aus vorherigen Backups erstellt werden soll. In diesem Fall wird „Restore image file from a backup“ gewählt.
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Hier wird ausgewählt welches Backup für die Wiederherstellung von „C:“ verwendet werden soll. Das gewünschte Backup wird markiert und mit einem Klick auf „Next >“ bestätigt.
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Nun wird das gewünschte Backup der Systemkonfiguration gewählt und mit „Next >“ bestätigt.
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Im Anschluss werden die benötigten Backup Dateien geladen. Wenn dies abgeschlossen wurde steht bei Status „Completed“.
Es kann weiter fortgefahren werden.
*BILD* Nun muss angegeben werden das ein bootfähiges ISO Image erstellt werden soll. Als Speicherort kann ein beliebiges lokales Laufwerk oder eine Share verwendet werden. Nach einem Klick auf „Finish“ wird das Image erstellt.
*BILD* Nach dem das Image erstellt wurde, erscheint die oben gezeigt Meldung und es kann mit dem Brennen des Images auf die CD fortgefahren werden.
Nachdem das Image auf die CD gebrannt wurde, muss sichergestellt werden das der entsprechende Client, der wiederhergestellt werden soll, von CD booten kann.
Ist alles korrekt eingestellt kann die CD eingelegt und der Computer neugestartet werden. Sobald der Computer die CD erkannt hat wird man aufgefordert „F12“ zu drücken um das Backup zu starten.
Im nächsten Schritt wird nach der Art der Wiederherstellung gefragt, hier mit den Pfeiltasten zu „Full Recovery“ wechseln und mit „Enter“ bestätigen.
Die CD beginnt ein kleines Windows zu laden und sobald ein blaues Konsolen Fenster erscheint, wird gefragt ob das System einen DHCP Server verwenden soll. Hier muss mit „F8“ bestätigt werden. Nach einigen Minuten beginnt das Wiederherstellen. Dabei startet der Computer einige male neu.
Nach Abschluss ist das System wieder komplett hergestellt und kann wieder verwendet werden.