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Distributed File System
Installation
Hier wird beschrieben, wie der DFS installiert wird. Für die Funktionsweise von Replikationen werden mindestens zwei Server mit DFS benötigt. Hierzu muss also DFS auf jedem Server installiert werden.
Hinweise zur Installation
Um Probleme bei der Installation von DFS zu vermeiden, sollten folgende Punkte beachtet werden:
- Es muss eine Domäne vorhanden sein (DFS kann auch auf einem DC installiert werden)
- DNS-Einträge sollten korrekt gesetzt werden, um Fehler beim Hinzufügen eines Server in die Domäne zu umgehen
- Die Server müssen sich alle in der selben Domäne befinden
Installation von DFS ohne Erstellen eines Namespace
In diesem Punkt wird erklärt wie DFS auf einem DC ohne einen Namespace installiert wird. Wie der Namespace während der Installation erstellt wird, ist unter Punkt 3.1.1 beschrieben.
Zur Installation von DFS wird nun der Server Manager geöffnet und unter dem Punkt Roles auf Add Roles geklickt. Nun den Haken bei File Services setzten und bei der Wahl der Rollen Dienste Distributed File System mit den Unterpunkten DFS Namespaces und DFS Replication auswählen. In diesem Fall wird kein Namespace erstellt und mit der Installation von DFS fortgefahren. Zum Schluss informiert der Installations-Assistent noch einmal über die gewählten Einstellungen und mit einem Klick auf Install wird DFS installiert.
Konfiguration
In diesem Punkt werden Konfigurationsoptionen für diverse Komponenten von DFS aufgeführt und genauer beschreiben. Einige davon können während des Anlegens einer anderen Komponente durchgeführt werden.
Namespace erstellen
Hier wird erklärt wie ein Namespace erstellt wird. Ein Namespace kann über zwei verschiedene Wege erstellt werden. Zum Einen bei der Installation von DFS und zum Anderen nachträglich im Server Manager. Der Namespace soll Domänenbasierend sein, da so auf Domänen Ebene repliziert werden kann.
Bei der Installation
Es wird ab dem Punkt DFS Namespaces bei der Installation erklärt. Zuerst wird der Name für den Namespace vergeben. Anschließend wird Domain-based namespace ausgewählt. Jetzt wird nach einem Administrator Account für dem zu erstellenden Namespace gefragt, wofür ein Benutzername und Passwort erforderlich ist. Jetzt kann optional ein freigegebener Ordner hinzugefügt bzw. angelegt werden. Zum Schluss wird eine Übersicht über die Konfiguration der DFS Installation angezeigt und DFS inklusive dem Namespace installiert.
Nachträgliche Installation im Server Manager
Das nachträgliche Hinzufügen eines Namespace wird über den Server Manager durchgeführt. Dazu wird zu dem Punkt Roles > File Services > DFS Management > Namespaces
navigiert. Anschließend muss in der rechten Spalte New Namespace… ausgewählt und dann der Servername des Servers der den Namespace bereitstellen soll eingetragen werden. Nun muss ein beliebiger Namen für den Namespace angeben und gegebenenfalls die Berechtigungen des Namespace Ordners angepasst werden. Als Typ des Namespace wird Domain-based namespace gewählt und ein Haken bei Enable Windows Server 2008 mode gesetzt. Zuletzt wird wieder eine Übersicht der Konfiguration angezeigt und das Erstellen des Namespace kann gestartet werden.
Hinzufügen eines Servers zum Namespace
Hier wird erklärt wie ein Server zum Namespace hinzugefügt wird. Dies kann über zwei Wege erfolgen: über den Host Server oder über den Server, der hinzugefügt werden soll.
Über den DFS Host Server
Um einen Server über den DFS Host Server hinzuzufügen, wählt man in der Navigation Roles > File Services > DFS Management > Namespaces > \\domain\namespacename dort muss unter Actions > Add Namespace Server…
geklickt werden. Im sich anschließend öffnenden Assistenten muss zuerst der Servername des hinzuzufügenden Servers angegeben werden. Danach wird geprüft ob der Server verwendet werden kann und das Hinzufügen wird abgeschlossen.
Über den hinzuzufügenden Server
Da zuerst der Namespace, zu dem der Server hinzugefügt werden soll, auf diesem angezeigt werden muss, geht man hierzu auf Roles > File Services > DFS Management > Namespaces
. Dort muss unter Actions > Add Namespaces to Display…
ausgewählt und der Namespace ausgewählt werden.
Jetzt kann der Server zum Namespace hinzugefügt werden. Dies erfolgt wie in Punkt 3.2.1, nur wird hier auf dem hinzuzufügenden Server gearbeitet.
Hinzufügen von Ordnern
Ordner können unter Roles > File Services > DFS Management > Namespaces > \\domain\namespacename
und dort unter Actions > New Folder…
angelegt werden. Durch Doppelklick auf den neuangelegten Ordner können unter Actions > New Folder…
wiederum Unterordner angelegt werden.
Replikation
Die Replikationen werden unter Roles > File Services > DFS Management > Replication
verwaltet. Dort können neue Gruppen erstellt oder bearbeitet werden.
Anlegen einer Replication Group
Um eine neue „Replication Group“ zu erstellen, wird unter Roles > File Services > DFS Management > Replication bei Actions auf New Replication Group…
geklickt. Anschließend bei der Wahl der Art der Gruppe Multipurpose replication group auswählen. Dann muss für die Gruppe ein Namen vergeben und im Anschluss die Mitglieder (Server) hinzugefügt werden. Bei der Wahl der Topologie Art Full Mesh auswählen. Weiterhin kann die Bandbreite bestimmt werden: Entweder wird eine bestimmte Geschwindigkeit für die ganze Zeit, oder die Zeiten und Bandbreiten werden manuell eingestellt (→ Punkt 3.4.1.1). Jetzt muss noch der Server, von dem die Dateien repliziert werden sollen, ausgewählt werden. Dafür werden in nächsten Schritten die Ordner angegeben, die repliziert werden sollen und auf die repliziert wird. Dazu kann eingestellt werden, dass die Ziel Ordner mit dem Haupt Ordner synchronisiert werden. Zum Abschluss wird eine Übersicht der Replication Group angezeigt und wird dann erstellt.
Einschränken der Bandbreite
Wenn bei der Wahl der Bandbreite und des Zeitplans Replicate during the specified times and days gewählt wurde, können anschließend die Zeiten und Bandbreiten individuell angepasst werden: Mit dem Mauszeiger wird das gewünschte Zeitfenster gezeichnet und die Bandbreite ausgewählt. Im Zeitplaner (durch kleine Auswahl-Quadrate visualisiert) kann die Bandbreitenbeschränkung eingetragen werden. Die eingetragenen Zeiten können sich dabei auch überschreiben. Durch einen Klick auf Add… können die Zeiten auch manuell eingeben werden.
Replikation
Sobald eine „Replikation Group“ angelegt wurde, muss eine Topologie ausgewählt bzw. nachträglich erstellt werden. Die Server, die die Konfiguration empfangen haben, beginnen automatisch das DFS zu replizieren.