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System Center Operations Manager 2007 R2
Einleitung
In dieser Dokumentation wird erklärt, wie der System Center Operations Manager installiert und konfiguriert wird. Darüber hinaus wird auf die Voraussetzungen und gegebenenfalls auf deren Installation eingegangen.
Für das Erstellen dieser Dokumentation wurde folgende Software verwendet:
- Microsoft Windows Server 2008 R2 SP1 (Als DC und SCOM Management Server)
- Microsoft SQL Server 2008 R2 Standard SP1 x64 (eine Instanz)
- Microsoft System Center Operations Manager 2007 R2
- Microsoft Windows XP Professional SP3
- SUSE Linux Enterprise Server 10 SP3
Installation
In diesem Punkt wird die Installation der zusätzlich erforderlichen Software sowie die eigentliche SCOM Installation beschrieben.
Auf dem für die Dokumentation verwendetem SCOM Management Server wurde zuvor Active Directory und ein DNS Server installiert.
Zusätzlich erforderliche Software
Für die erfolgreiche Installation von SCOM auf einem Windows Server 2008 R2 werden zusätzlich spezielle Programme vorausgesetzt. Die noch zu installierende Software ist:
- IIS Web Server
- diverse Rollen Dienste
- Microsoft SQL Server 2008 R2 (Enterprise oder wie hier Standard)
- das dazugehörige Service Pack 1
- Microsoft ASP.NET 2.0 AJAX Extensions 1.0
Installation der zusätzlichen Software
Hier wird der Installations-Prozess der zusätzlichen Software durchlaufen.
IIS Web Server
Wie vorhergehend beschrieben muss zuerst der IIS Installiert werden, damit die Installation von SCOM ohne Probleme durchgeführt werden kann.
Dazu muss im Server Manager unter „Roles“ > „Add Role“ > bei „Web Server IIS“ ein Haken gesetzt und anschließend auf „Add required features“ geklickt werden. Anschließend muss zweimal auf „Next“ geklickt werden. Dannann können folgende Rollendienste ausgewählt und hinzugefügt werden:
✔ ASP.NET
✔ Windows Authentication
✔ IIS 6 Metabase-Compatibility
✔ IIS 6 WMI-Compatibility
Nach der Auswahl der Dienste muss auf „Next“ und anschließend auf „Install“ geklickt werden. Jetzt wird der IIS installiert. Nach Abschluss der Installation ist erneut ein Reboot erforderlich.
Microsoft SQL Server 2008 R2 und Service Pack 1
Zuerst muss die „setup.exe“ ausgeführt werden. Anschließend wird im Installations Menü unter dem Punkt „Installation“ „New installation or add features to an existing installation“ ausgewählt. Dann wird ein sogenannter „Prequisites Check“ ausgeführt und nach erfolgreichem Abschluss mit der Konfiguration der Installation begonnen.
Im ersten Schritt muss der Produkt Schlüssel eingegeben werden. Falls der Schlüssel automatisch eingetragen wurde, kann der Schritt übersprungen werden. Danach müssen die Lizenzbedingungen akzeptiert und im nächsten Schritt auf „Install“ geklickt werden, um die Installations Dateien zu extrahieren.
Jetzt beginnt die eigentliche SQL Server Installation. Als erstes werden die „Setup Support Rules“ überprüft. Die Prüfung muss mit Erfolg abgeschlossen werden, da sonst nicht mit der Installation fortgefahren werden kann. Bei der Wahl der Installations Art wird „SQL Server Feature Installation“ ausgewählt und im Anschluss folgende Features ausgewählt:
✔ Database Engine Services
✔ Full-Text-Search
✔ Reporting Services
✔ Management Tools - Basic
✔ Management Tools – Complete
Außerdem werden die Datei Pfade auf den Default-Einstellungen belassen. Dann werden die „Installation Rules“ geprüft und nach erfolgreichem Abschluss mit der Installation fortgefahren. Bei der Wahl der Instanz wird die „Default instance“ gewählt und das Hauptverzeichnis der Instanz auf den vorgegebenen Einstellungen belassen. Bei dem Punkt “Service Accounts” muss in die Felder bei „Account Name“ geklickt werden, sodass eine Drop-Down-Liste erscheint. Dort wird jeweils „NT AUTHORITY\SYSTEM“ gewählt und die „Startup Types“ bei allen auf „Automatic“ gestellt. Im nächsten Schritt wird im Reiter „Account Provisioning“ der „Mixed Mode“ ausgewählt und ein Passwort für den SQL-Admin gesetzt. Im gleichen Punkt wird bei „Specify SQL Server administrators“ auf „Add Current User“ geklickt. Der nächste Schritt wird mit einem Klick auf „Next“ übersprungen. Als nächstes werden die „Installation Configuration Rules“ überprüft und anschließend wird die Installation begonnen.
Zuletzt muss noch das Service Pack 1 installiert werden, da ansonsten der SQL Server nicht von der SCOM Installation erkannt wird.
Das Service Pack kann unter folgendem Link heruntergeladen werden:
Anschließend wird die „SQLServer2008R2SP1-KB2528583-x64-ENU.exe“ ausgeführt. Bei der Wahl der Komponenten die aktualisiert werden sollen, werden alle ausgewählt und die Installation wird gestartet.
Microsoft ASP.NET 2.0 AJAX Extensions 1.0
Um SCOM 2007 R2 installieren zu können, werden die „Microsoft ASP.NET 2.0 AJAX Extensions 1.0“ vorausgesetzt. Diese werden unter folgendem Link heruntergeladen:
http://www.microsoft.com/en-us/download/details.aspx?id=883
Anschließend wird die „ASPAJAXExtSetup.msi“ ausgeführt. Während der Installation müssen die Lizenzbestimmungen akzeptiert und anschließend die Installation abgeschlossen werden.
Installation von SCOM
Zuerst muss die „SetupOM.exe“ ausgeführt werden. Anschließend wird im Installations Menü der Punkt „Check Prequisites“ ausgewählt und im sich anschließend öffnenden Fenster alle Kriterien überprüft. Dann wird ein sogenannter „Prequisites Check“ ausgeführt und nach erfolgreichem Abschluss mit der Konfiguration der Installation begonnen.
Dazu wird im Installations Menü auf „Install Operations Manager 2007 R2“ geklickt. Zunächst müssen die Lizenzbedingungen akzeptiert werden. Danach muss ein Benutzer-Name und optional eine Firma eingetragen werden. Bei der Wahl des Umfangs der Installation werden alle Komponenten ausgewählt. Im Anschluss wird ein Name für die Management Gruppe vergeben. Jetzt muss die SQL Server Instanz ausgewählt werden. Da bei der SQL Server Installation die „default instance“ angelegt wurde, muss diese hier ausgewählt werden. Die Datenbank-Einstellungen bleiben unverändert. Bei „Management Server Action Account“ und im nächsten Schritt bei „SDK and Config Service Account“ wird jeweils “Local System” ausgewählt. Danach kann ausgewählt werden, ob Fehlerberichte an Microsoft gesendet werden sollen und ob am Verbesserungs Programm teilgenommen werden soll. Mit einem Klick auf „Install“ startet die Installation und nach Abschluss kann optional ein „Encryption Key“ für ein Backup installiert werden.
Installation von Cumulative Updates
Die Cumulative Updates (CUs) 2 bis 5 müssen alle installiert werden um Linux/Unix Management Packs installieren zu können!
Zu Beginn müssen die CUs über folgende Links heruntergeladen werden:
2 (beinhaltet 1): http://www.microsoft.com/en-us/download/details.aspx?id=17237
3: http://www.microsoft.com/en-us/download/details.aspx?id=17893
4: http://www.microsoft.com/en-us/download/details.aspx?id=4690
5: http://www.microsoft.com/en-us/download/details.aspx?id=26938
Als nächstes wird die „SystemCenterOperationsManager2007-R2CU[Nr. des CU]-KB[*]-X86-X64-IA64-ENU.MSI“ ausgeführt. Anschließend öffnet sie die „Hotfix Utility“ Installation, wobei die Lizenzbedingungen akzeptiert und die Dateipfade verändert werden können.
Während der Installation der „Hotfix Utility“ öffnet sich das Installations Menü des Cumulativen Updates. Dort wird „Update Server“ angeklickt und anschließend beginnt die Installation der Updates und Hotfixes.
Nach Abschluss der Installation öffnen sich ggf. nacheinander weiter Fenster in denen ebenfalls Updates installiert werden. Diese dürfen auf keinen Fall geschlossen werden!
Der oben beschriebene Installations-Verlauf bezieht sich auf alle CUs und ist bei allen identisch.
Hinzufügen von Clients/Servern
Import der Management Packs
In der SCOM Management Konsole zu dem Punkt „Administration“ navigieren und anschließend auf der linken Seite Rechtsklick auf „Management Packs“. Dann in der Drop Down Liste auf „Import Management Packs…“ klicken. Im sich anschließend öffnenden Fenster auf „Add…“ und dann auf „Add from disk…“ klicken. Die Frage, ob der online Katalog aktiviert werden soll muss mit „Yes“ beantwortet werden. Jetzt den folgenden Pfad aufrufen und die gewünschten Management Packs auswählen:
„C:\Program Files\System Center Management Packs“
Zuletzt müssen die Management Packs installiert und ggf. zusätzlich abhängige Management Packs , welche über den Online Katalog heruntergeladen und installiert werden können.
Management Packs für Windows 2000/XP/Vista/7 müssen extern heruntergeladen werden!
Installation der Agents
Hier wird beschrieben wie die Agents, welche die Zielsysteme überwachen, installiert und ggf. konfiguriert werden. Durch die Installation eines Windows Agents wird das System automatisch zu SCOM hinzugefügt.
Windows
Im SCOM Menü kann unter dem Punkt „Administration“ ein Windows System hinzugefügt werden. Dazu muss auf der rechten Seite der „Discovery Wizard“ angeklickt werden. Anschließend wird „Windows computers“ und im nächsten Schritt „Automatic computer discovery“ ausgewählt. Unter „Administrator Account“ wird ein Benutzerkonto angegeben, welches sich am Ziel System authentifizieren kann und über Administrator-Rechte verfügt. Mit einem Klick auf „Discover“ wird nach Systemen gesucht die hinzugefügt werden können. Wenn das gewünschte System gefunden wurde, dieses auswählen und auf “Next” klicken. Jetzt kann der Installations Ordner und Pfad für den Agent bei Bedarf geändert werden. Dann wird erneut nach einem Account mit Administrator-Rechten verlangt. Zum Schluss muss “Finish” ausgewählt werden und die Agent Installation beginnt.
Linux
Zu Beginn wird der gewünschte Agent unter:
C:\Program Files\System Center Operations Manager 2007\AgentManagement\UnixAgent
ausgewählt und z.B. mit „WinSCP“ auf die Linux Maschine kopiert. Anschließend wird der Agent mit folgendem Befehl installiert:
rpm -ivh %%/[%%pfad]%%/[%%zur]%%/[%%datei]/scx-1.0.4-265.sles.10.x64.rpm
Danach wird der Inhalt des SSL-Zertifikates welches unter
/etc/opt/microsoft/scx/ssl/scx-host-[hostname].pem
Liegt, in eine Textdatei wie zum Beispiel „tmp.txt“ eingefügt und auf dem SCOM Server (z.B auf dem Desktop) abgelegt. Anschließend muss das Zertifikat von SCOM signiert werden. Dazu wird folgender Befehl in der Powershell ausgeführt:
& 'C:\Program Files\System Center Operations Manager 2007\scxcertconfig.exe' -sign C:\Users\Administrator\Desktop\temp.txt C:\Users\Administrator\Desktop\scx_signed.pem
Danach wird der Inhalt der ''scx-host-[hostname].pem'' mit dem Inhalt der „scx_signed.pem“ ersetzen und gespeichert.
Zuletzt muss der Agent neu gestartet werden, was mit folgendem Befehl erfolgt:
scxadmin --restart
Der Agent ist jetzt installiert und das Linux System kann zum SCOM hinzugefügt werden.
Hinzufügen zu SCOM
Windows
Durch das Installieren des Agents wird ein Windows System Automatisch zu SCOM hinzugefügt. Es bedarf keiner weiteren Aktionen.
Linux
Im SCOM unter dem Punkt “Administration” > “Run As Configuration” > “Profiles” doppelt auf “Unix Privilegend Account” klicken.
Anschließend wird bei “Run Account“ auf „Add…“ > „New…“ geklickt. Danach wird bei „Run As Account type:“ „Basic Authentication“ ausgewählt. Zuerst muss der Anzeige Name , dann die Root-Account Daten eingetragen werden. Bei „Distribution Security“ wird „More Secure“ gewählt. Dann „A selected class,group, or object:“ auswählen und anschließend auf „Select…“ klicken, den zu überwachenden Server auswählen und auf „OK“ klicken.
Im SCOM Menü unter dem Punkt „Administration“ ein Rechtsklick auf „Administration“ und auf „Discovery Wizard“ klicken. Anschließend auf “Add…” klicken, dann den DNS Name auswählen und „root“ als Benutzer mit dem zugehörigen root-Passwort eintragen und auf “Discover” klicken.
Wenn das gewünschte System gefunden wurde, kann es ausgewählt und mit „Next“ bestätigt werden. Nach dem erfolgreichem Hinzufügen auf “Done” klicken, wodurch das System in SCOm hinzugefügt wurde und auf die vordefinierten „Checks“ hin überwacht wird.